Im Vergleich zur großen Tradition des Fürstenhauses Esterházy ist das gleichnamige Weingut bei Trausdorf noch eine sehr junge Institution. Aber in der kurzen Zeit seit seiner Gründung konnte ein engagiertes Team rund um Stefan Tscheppe an alte Größe und Bedeutung anschließen. Die Fürsten selbst verstanden sich auf prächtige Hofhaltung und beeinflussten, nicht zuletzt mit ihrem Wein, die europäische Politik. Maria Theresia schätzte diesen Wein auf ihrer zumeist üppigen und bestens bestückten Tafel, mit der sie als Gastgeberin ihre hochwohlgeborenen Gäste beeindruckte. Der große Komponist Joseph Haydn ließ sich seinerzeit schon einen Teil seines Gehaltes in Wein auszahlen und der auch als Connaisseur bekannte Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe wurde von diesen Weinen zu einer wunderschönen Metapher inspiriert. Er pries die Schätze in den Kellern dieses Hauses als „Esterházisches Feenreich“. Man verstand es eben seit jeher, die großartigen Böden und das ideale Klima rund um den Neusiedler See in bester Weise zu nutzen. Dazu kommen nun die Segnungen einer modernen Technik im Weingarten und bei der Verarbeitung im Keller, verbunden mit dem Know-how bestausgebildeter Weinmacher, die das Weingut Esterházy in den letzten Jahren in die heimische und internationale Spitze geführt haben.
Prinzen und Prinzessinnen erfreuen sich auch in republikanischen Zeiten großen Interesses. Der Hochadel hat aber nicht nur gesellschaftliches Ansehen, im Hause Esterházy tragen auch junge Weine diesen noblen Titel. Mit der Esterházy Prinzenlinie wurde ein neuer Adel geschaffen. Wie es einem Wein von seinem Rang zusteht, ist der Prinz eine in selektiver Handlese geerntete leichte (11,5% Vol.) spritzige Weißweincuvée, frisch fruchtig im Duft, würzig-aromatisch am Gaumen und mit einer animierenden Säure, kurz gesagt, der ideale „Heiratskandidat“ für leichte Vorspeisen, Aufstriche und mariniertes Rindfleisch. Die Prinzessin tritt in feinem Pink-Rosa auf. Ihr werden animierende rotbeerige Fruchtnoten nach Himbeere und Kirsche nachgesagt. Ihre modische Wangenfarbe erhält sie in 18 Stunden Maischekontakt. Es handelt sich bei ihr um das Ergebnis eines reinen Saftabzugs aus den Top-Blaufränkisch-Lagen, der bei gekühlter Gärung bei konstanten 16°C nach zwei Wochen Hefekontakt ein Wein zum Verlieben geworden ist.