Kultur und Wein

das beschauliche Magazin


Speiseempfehlung zum Sake © HOTCA Digital e.U. / © Envato Elements Pty ltd.

Speiseempfehlung zum Sake © HOTCA Digital e.U. / © Envato Elements Pty ltd.

SAKEGIRL Reiswein, der wie Bier gebraut wird

SAKEGIRL, Produktfoto © Sakegirl

SAKEGIRL, Produktfoto © Sakegirl

Dieses traditionelle japanische Getränk wird auch uns „Langnasen“ schmecken.

乾杯 (Kanpai) heißt auf Japanisch Prost! Angestoßen auf das Wohl der Tischgenossen wird mit einer Schale Sake, bei uns bekannt als Reiswein. Naoko Walter, die es der Liebe wegen um die halbe Welt nach Österreich verschlagen hat, will nun ihre neuen Landsleute, die drüben launig als Langnasen bezeichnet werden, mit diesem traditionellen Getränk aus ihrer Heimat bekannt machen. Sie selbst trinkt es sowohl kalt als auch warm oder sogar heiß serviert. Bei dieser Gelegenheit erklärt Naoko auf charmante Weise, dass man soeben eigentlich keinen Wein, sondern Bier verkostet hat. Die rund 15% Vol. Alkohol entstehen ähnlich wie im uns bekannten Brauvorgang.

Anstelle der Gerste liefert Reis die Stärke. Nachdem die äußeren Schichten der Körner wegpoliert wurden und der Reis gewaschen ist, wird er in Wasser gedämpft. Im Zuge eines komplizierten Gärungsprozesses wandelt nun der in Japan beliebte Koji-Pilz die Stärke in Zucker um, der Zug um Zug von Hefe in Alkohol verwandelt wird. Nach Pressen, Filtern und Pasteurisieren wird Sake in die Flaschen abgefüllt.

 

Nachdem die Hefe als verlässliches Gärungsmittel noch nicht allzu lange bekannt ist, wurde, so sagen es japanische Legenden, das dafür erforderliche Enzym durch den Speichel von Priesterinnen beigesteuert, indem diese den Reis vorgekaut haben. Die Toji (Sake-Brauer) Nippons haben die Braukunst über Jahrzehnte derart verfeinert, dass sie damit über ein Sake-Monopol verfügen.

Dass es ihn auch bei uns zu kaufen gibt, ist rührigen Genuss-Botschafterinnen wie Naoko zu verdanken, die auf die hohe Qualität dieses vielseitigen Getränkes schwört: „Wir verwenden reines, das heißt unverarbeitetes Mineralwasser, das aus einer 300 Meter tief gelegenen eigenen Quelle entspringt. Das Wasser ist enorm reich an natürlicher Kieselerde und gehört zu einem der weichsten natürlichen Mineralwasser in ganz Japan.“ Das Mädchen im Namen dieser Marke erklärt Naoko damit, dass dieser Sake selbstbewusst wie eine junge Frau den Genießern begegnet, um ihnen ein neues Geschmackserlebnis zu bieten: „Vor allem in Kombination mit Essen verstehen die Leute leichter die Kraft des Sake. Denn aufgrund seines hohen Gehalts an Aminosäuren schmecken die meisten Gerichte viel besser und die Aromen bleiben länger erhalten.“ Gemeinsam mit ihrem Gatten Nikolaus hat Naoko Walter SAKEGIRL 2018/2019 in Wien gegründet, ganz nach dem Motto: „Made in Japan with love for Austria.

Naoko Walter © Sakegirl

Naoko Walter © Sakegirl

Sakegirl Logo 300

Statistik